gestorben war. Sie wollte unbedingt einen kleinen bis mittelgroßen Hund. Es war auch einer da. Charly hieß er. Leider vermittelt und wurde abends abgeholt (Gott sei dank). Nun kam ich ins Spiel. Die Frau, wie ich hinterher erfuhr heißt Rita, wollte sich unsere Papageien ansehen. Da war ich und witterte meine große Chance. Rita wollte mich allerdings nicht so richtig beachten, man weiß ja, kleiner bis mittelgroßer Hund, was ich bestimmt nicht bin. Ich bin ein stattlicher Schäferhund mit einem süßen Knickohr. Wie ich mich auch anstrengte, Rita streichelte mich zwar, aber der Funke sprang nicht über. Alles schubsen, schnüffeln und hinterherlaufen half nichts. Rita ging, ohne mich weiter zu beachten. Was ich nicht wusste, ihr gestorbener Hund war auch ein Schäferhund und aus diesem Grunde sollte der „Neue“ kein Schäferhund sein. Rita fuhr nach Hause. Und dann plötzlich, meine Bemühungen hatte doch Erfolg. Rita konnte nicht schlafen und musste immer an mich denken. Schon kam der Samstag, 6. August 2005. Rita rief Uta an und fragte, ob sie mit mir spazieren gehen dürfe. Klar, kein Problem war die Antwort. Der kleine rote Wagen fuhr vor. Wie selbstverständlich stieg ich ein und wurde zu Rita nach Hause gebracht. Denn…. Es gab da noch einen Mann. Uwe heißt er. Aber Uwe war nicht zu Hause. Ich ging in die Wohnung und fühlte mich sofort heimisch, denn Spielzeug war schließlich genug vorhanden. Das Telefon ging. Ein paar kurze Worte, ich sei zu Besuch da, und sieh mal an, es dauerte nicht lange, Uwe stand in der Türe. Ich habe mich von meiner besten Seite gezeigt und war ganz doll lieb. (was ich eigentlich immer und auch bis heute noch bin). Uwe spielte mit mir und schwups hatte ich sein Herz erobert. Uwe sagte: Der Hund bleibt. Was ja eigentlich von Rita und mir auch so geplant war. Uwe ging sofort ein Bett für mich kaufen. Uta und Roy wurden informiert und brachten am Abend meine Papiere. Ich zeigte den Beiden, dass sie sich keine Sorgen um mich zu machen brauchten und fühlte mich ganz stolz mit meinen neuen Menschen. Dann wurde das Zusammenleben von Tag zu Tag schöner. Rita und Uwe sind ganz doll nett zu mir. Ein paar Wochen später sind wir sogar schon zusammen in Urlaub gefahren. Die Kühe machten wir einen wenig Probleme. Es sind auch ja verdammt große Hunde. Ich werde es aber bestimmt auch noch lernen, wie man mit ihnen umgeht. Ansonsten war es ein super Urlaub. Für meine Menschen und für auch für mich. Den ganzen Tag ohne Leine durch die Berge laufen, einfach super. Manchmal war ich abends so geschafft, dass ich keine Lust mehr hatte mit meinen Menschen essen zu gehen. Nun bin ich schon über vier Monate bei meinen neuen Menschen und fühle mich superwohl. Unser gegenseitiges Vertrauen wächst täglich. Ich darf sogar schon am Pollen spazieren gehen um dort mit anderen Hunden zu spielen und zu toben. Ich habe doch tatsächlich vergessen, dass ich eigentlich krank bin, denn mit meinen Medikamenten haben wir alles wunderbar im Griff. In der Zwischenzeit habe ich auch mein langes Leiden vergessen und bin ein wunderschöner Schäferhund geworden, wie man auf den Bildern erkennen kann. Aus diesem Grunde sage ich noch einmal Danke an meine Lebensretterin, bei der ich mich eigentlich auch gerne persönlich bedanken würde, an Frau Dr. Maaser , die mich so perfekt operiert hat und immer daran geglaubt hat, dass ich es schaffe, und an ihr Team, das mir die Tierarztbesuche so angenehm wie möglich gemacht hat, sowie und natürlich ganz besonders an Uta und Roy, die wieder ein verträglichen und lieben Hund aus mir gemacht haben und ohne die das alles gar nicht möglich gewesen wäre. (Ich freue mich schon auf meinen Urlaub bei Euch) Viele liebe Grüße von Euerem Tequilla, der heute Tommy heißt.
Tiergeschichten – Tommy
Gini: Der Anfang einer großen Liebe! Die Geschichte meines Leidensweges und meiner schweren Krankheit kennt ihr ja schon aus dem letzten Heft. In den Wochen nach der Operation habe ich mich bei Uta u. Roy wunderbar erholt. Ich fing gerade an das Leben zu genießen. Es wurde Donnerstag, 4. August 2005. Da kam eine Frau, die sich einen Hund aussuchen wollte, weil ihr Hund ...